Rund 2,5 Jahre nach dem Beginn der ersten Abbrucharbeiten wurde der Infanteriestützpunkt Jungingen West am
14. Oktober, mit der Genehmigung der Stadt, abgebrochen. Die Interessen und Begründungen des Geschäftsmannes, der eine Schießanlage erweitert, hatten mehr Gewicht als die Tatsache, dass es sich um eine bundesweit einmalige Anlage handelt. Ein illegaler Abbruch, nach einem verhängten Baustopp, und die Tatsache, dass das Baugebiet im Bewusstsein des vorhandenen Baudenkmals gekauft wurde, ist höchst ärgerlich!

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Der äußere Zustand, der in der Tat als schlecht zu bezeichnen war, täuschte über die erhaltenen Details hinweg. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Vorgehensweise nie mehr wiederholt – denn: Es gibt noch viele Anlagen der Reichsfestung in Ulm und Neu-Ulm aus dem Jahr 1901 und 1914! Sie befinden sich auf Feldern oder in den Waldgebieten rund um Ulm und Neu-Ulm - gesprengt oder erhalten, sichtbar oder unter der Erdoberfläche. Die genaue Lage und der jeweilige Zustand wird gerade erforscht.
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