Festung im Stadtgebiet – erfreuliche und erschreckende Entwicklungen

14. März 2021

In Zeiten von Corona stehen natürlich die Vereinsarbeiten nicht still. Im Verborgenen erledigen zweier-Teams, immer unter Beachtung der AHA-Regeln, kleinere Pflege- und Erhaltungsarbeiten im Festungsmuseum sowie im Stadtgebiet. Zusätzlich werden Aktionen vorbereitet, Schriftverkehr bewältigt und z. B. im Fachbeirat „Landesgartenschau 2030“ mitgearbeitet. Unseren ehrenamtlich tätigen Mitgliedern ist es also nicht langweilig.

Extrem langweilig hingegen ist es anscheinend einigen skrupellosen Zeitgenossen. So kann man in den vergangenen Monaten im gesamten Stadtgebiet zunehmend beobachten, wie massiv sich Graffiti Symbole verbreiten. Kein Schild, keine Hauswand, kein Brückenbauwerk, keine Lärmschutzwand und kein denkmalgeschütztes Gebäude wird verschont.

Blockhaus - Notdach für den Rohbau erneuert

6. November 2021

Rechtzeitig vor dem ersten Schnee oder starken Windböen, die bekanntlich sehr oft und heftig über das Hochsträß fegen, wurde das Dach der Blockhaus-Baustelle „winterfest“ gemacht.

Die erste Bedachung bestand aus einer Abdeckfolie die brüchig wurde. Immer öfter sammelte sich zwischen den Balken das Regenwasser in "Mulden". Dies führte in den vergangenen Monaten immer wieder zu stärkerem Wassereinbruch in die Rohbaustelle – dringend musste eine dauerhafte Lösung her!

Infanteriestützpunkt 58 - Restaurierungsergebnisse OBin Albsteiger vorgestellt

Betonierte Geschichte - über die museale Rekonstruktion des Stützpunkt 58


Als die Bauwerke der Bundesfestung Ulm 1859 fertig gestellt waren, kam es schon wenig später zu neuen Entwicklungen der Geschütztechnik. Weitreichende Geschütze und die Erfindung der Brisanzmunition veränderten die Lage für bestehende Verteidigungsanlagen schon bald dramatisch. Die Bauart von Festungen musste überdacht und angepasst werden.

Rückblick - "Tag des offenen Denkmals" im Festungsmuseum

Der "Tag des offenen Denkmals", der am Sonntag (14.9.2020) bei bestem Wetter unter dem Motto "Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken" statt fand, litt enorm unter den besonderen Corona Bedingungen. Dies spiegelte sich vor allem an den Besucherzahlen. Konnte man in den vergangenen Jahren 450 - 1600 Besucher zählen, begaben sich, nach einer Begrüßung durch Frau Annette Lein (Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg), die rund 15 Personen zum Vortrag von Frau Dipl.-Rest. Maria Prochniak. Sie berichtete über die Untersuchungsergebnisse zu den historischen Raumnummern im Fort Oberer Kuhberg.
Nach ihrer Präsentation erläuterte Matthias Burger (1. Vors. Förderkreis Bundesfestung Ulm) die zum Teil enormen Bauschäden im Fort, die bereits in der Vergangenheit repariert wurden, oder die die in naher Zukunft zur Sanierung anstehen.

Festungsmuseum - Schülerprojekt und "Tag des offenen Denkmals"

Nachdem Schülerinnen und Schüler seit Sonntag 6.9.2020 im Festungsmuseum Fort Oberer Kuhberg gearbeitet, geplant, gekocht und sogar in Zelten übernachtet haben, bauen sie heute ihr Lager zurück. Aber warum waren sie dort?

Das "P-Seminar" (P = Praxis) der Oberstufe des Neu-Ulmer Lessing Gymnasium brachte die rund 15 Schüler auf den Kuhberg. Hier legten sie Hand an und mauerten am Blockhaus weiter. Dies geschah unter Anleitung ihres Seminarleiters Herr Matthias Burger, der auch 1. Vorsitzender des Förderkreis Bundesfestung ist.
Die geleistete Arbeit kann sich sehen lassen: Deutliche Fortschitte gab es auf der Süd- und Ostseite, wobei natürlich auch die beiden anderen Fassaden vom handwerklichen Geschick profitierten.