Die Obere Gaisenbergbastion - das Werk XIX - ist ein relativ unbekanntes Festungswerk. Vom Grundriss her klein, durch Straßenbau rechts etwas abgeschnitten und in vielen Teilen nicht öffentlich zugänglich, dürften die Gründe dafür sein. Lange Zeit war es um das Werk sehr schlecht bestellt: Müllhalden, Gestrüpp und Mauerschäden überall.

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Seit 2001 hat die Stadt  hier vieles repariert und verbessert, auch durch die Anlage des Dr.-Otmar-Schäuffelen-Wegs oder die auf unsere Vorschläge zurückgehende Freistellung der teils verschütteten linken Flankenmauer. Was vor allem noch zu tun ist: die Frontmauer braucht dringend ein Dach!

Ein solches Dach kann nur die Stadt aufbringen, doch konnten auch wir schon etwas beitragen, dass es in diesem Werk inzwischen viel besser aussieht. 2009 wurde zum Beispiel die linke Sekondeflanke entmüllt - 20 Kubikmeter wurden herausgeschafft!

Am Samstag den 5.11.2011 kam der Förderkreis erneut mit über 20 Mitgliedern und säuberte die als Müllkippe missbrauchte Hohltraverse auf dem Wall und entfernte an 150 laufenden Metern Mauerfassade den schädlichen und störenden Bewuchs. Ziel ist es, die Festung wahrnehmbar zu machen, ihre Verwahrlosung zu verhindern und ungenutzte Innenräume bei Führungen zeigen zu können.

Nach der Arbeit machten sich alle Helfer auf den Weg zur exklusiven Mitglieder-Erkundungstour. Endlich kann man nun alle Räume ohne Hindernisse betreten und zahlreiche neue Details entdecken.

Am Ende stapelte sich dann der Müll im Container zwischen einer Festungswegstehle und dem Straßenschild des "Dr.-Otmar-Schäuffelen-Weg" (unser Vereinsmitbegründer) - was würde er dazu wohl sagen.....

"Bewegte" Impressionen der Aktion sehen Sie hier: