Medieninformation
Gestern trafen sich um 8:00 Uhr insgesamt 35 Vereinsmitglieder des Förderkreis Bundesfestung Ulm und Helfer der Feuerwehr-Ulm (Abt. Innenstadt) zur Fortsetzung der Efeu-Entfernung an der Unteren Donaubastion...
Die Aktion stand in Verbindung mit einer bereits im Februar 2016 durchgeführten Maßnahme im Innenhof (Schulgelände der Valckenburgschule) der Festungsanlage.
Dieses Mal wurde die Außenseite der Festungsmauer bearbeitet. Die Vorbereitung der Maßnahme erstreckte sich über 4 Monate, da die Bereiche nur über die engen Hinterhöfe der Wohngebäude der Pionierstr. zu erreichen waren. Hierzu wurden die Eigentümer im Vorfeld von der Stadt Ulm über die geplanten Arbeiten informiert.
Die Entfernung des Efeu war notwendig geworden, da der Schadbewuchs seit mindestens 35 Jahren unkontrolliert über die Mauer auf und unter das Ziegeldach wuchs. Der Bewuchs war bereits bis zu 1m hoch bzw. dick. Die Schäden an der Mauer, vor allem an der Dachkonstruktion, sind enorm: Der Efeu zerstörte die hölzerne Dachkonstruktion und hob bereits die Dachziegel an. Eindringendes Regen- und Schmelzwasser hat Frostschäden am Kalkstein verursacht. Weitere Schäden entstanden durch die Wurzeln der bis zu 3m hohen Bäume, die ebenfalls auf dem Dach wuchsen.
Anwohner berichteten auch von einer Mäuseplage im Hinterhof, da zahlreiche Tiere über den Efeu unter das Dach kletterten und dort „wohnen“. Ausflüge zur Nahrungsbeschaffung führten Sie dann in den Hof.
Zur Durchführung der Arbeiten wurden 3 Hubarbeitsbühnen, 2 mobile Alugerüste, 3 landwirtschaftliche Anhänger sowie ein Traktor eingesetzt. Die Hänger mussten, aufgrund der enormen Efeumassen, während der Maßnahme mehrfach geleert werden. Am Ende wurden rund 100 cbm Bewuchs entfernt!
Obwohl die Arbeit erst gegen 16:30 Uhr abgeschlossen wurde, ist eine Nacharbeit im Herbst erforderlich, weil vor allem große Teile des Daches noch stark bewachsen sind.
Der Förderkreis bewertet die Aktion als sehr erfolgreich. Ein großer Dank geht an die Stadtverwaltung, die Feuerwehr und den sehr engagierten Helfern der Jugendfeuerwehr, die Valckenburgschule für die Unterstützung der Arbeiten sowie den Anwohnern für das überwiegend positive Feedback vor Ort.