Werk XL
Fort Safranberg


Das Fort Safranberg wurde 1855 bis 1858 am östlichen Abhang des Safranbergs als Halblünette erbaut. Es ist das kleinste Außenfort der Bundesfestung Ulm und war mit maximal 66 Mann belegt. Ein Rundturm mit separatem Eingang, mit einem Pulvermagazin im Mittellager sowie eine kleine Abortkasematte, diente als Reduit. Der Wall wurde 1880 mit zwei Erdtraversen ergänzt. Am linken Ende des Walls befindet sich ein weiteres Pulvermagazin und eine zusätzliche Abortkasematte. Das in der linken Kehlmauer befindliche Werkstor wurde 1885 tiefer gelegt und mit einem eisernen Hindernisgitter gesichert.

Das Fort befindet sich seit 1995 im Eigentum des Förderkreis Bundesfestung Ulm e. V. Seitdem wurde der durch die jahrzehntelange Vernachlässigung entstandene Wildbewuchs entfernt. Die Latrine wurde renoviert, die krenelierten Mauerzüge erhielten einen neuen Dachstuhl mit Ziegelbedachung und zwischen 2005 –07 wurde die Dachentwässerung, die Dosdanierung, des Reduits saniert. Dies war notwendig geworden, da die Wurzeln der mächtigen Bäume das Entwässerungssystem zerstört hatten und Wasser in das Gebäude drang. Hierzu mussten rund 750 cbm Erde auf dem Dach bewegt werden. Über eine selbst angefertigte Holzrampe konnte der Radlader hinauf fahren.

Vor dem Eingang zum Reduit wurde in der Zwischenzeit auch das Widerlager der Klappbrücke, die in naher Zukunft rekonstruiert werden soll, freigelegt. Den Abschluss der Arbeiten bildet die Rekonstruktion der Geländeformen im Kehlbereich des Forts.

Ausgegrabenes Widerlager der Klappbrücke vor dem Reduit

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