Festungsjubiläum - Jahrestagung der DGF in Ulm

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Festungsforschung vom 18.-20. September 2009 in Ulm

Die Deutsche Gesellschaft für Festungsforschung, kurz DGF, ist eine von zwei Dachverbänden von Festungsspezialisten in Deutschland. Sie leistet etwas, das die vielen einzelnen Initiativen in den Regionen nur unzureichend können: die wissenschaftliche Beschäftigung mit Festungen mit überregionalem und oft auch europäischem Blickwinkel. Die DGF veranstaltet dazu spezielle Fachtagungen, veröffentlicht Beiträge ihrer Mitglieder in einer Zeitschrift und wirkt mit bei Konzepten zur Instandsetzung, Nutzung und touristischen Erschließung von Festungsanlagen.

Zuletzt war die DGF in Ulm 1994 zu Gast. Aus Anlass des Jubiläumsjahres 2009 gelang es nun ein weiteres Mal, die Jahrestagung der Festungsforscher nach Ulm zu holen. An insgesamt drei Tagen standen zahlreiche Fachvorträge sowie Exkursionen in die Ulmer Anlage auf dem Programm. Organisiert hatte dies unser Mitglied Markus Theile in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Ulm (Kulturamt) und der DGF.
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Ausgrabungen: Bastion 3 freigelegt!

Ausgrabung der ehemaligen Bastion 3 der Bundesfestung Ulm rechten Ufers

Die vier relativ baugleichen Neu-Ulmer Festungsfronten stießen an drei Stellen zusammen, wodurch an diesen ausspringen Winkeln so genannte Bastionen entstanden. Die östlichste war die Bastion 3, etwa 300 Meter nordöstlich der Caponniere 4 am heutigen Künetteweg gelegen. Das Bauwerk an dieser Umwallungsspitze diente nach dem Zweiten Weltkrieg kurzzeitig als Schlachthof und wurde dann 1954 abgebrochen. An dessen Stelle entstanden die Feuerwache und der städtische Bauhof. Diese Gebäude wiederum wurden 2007 abgebrochen, dicht daneben fand 2008 die Landesgartenschau statt. Weil das Areal wieder bebaut werden soll, hat der Förderkreis Bundesfestung schon vor über fünf Jahren darauf hingewiesen, dass in diesem Fall zuerst der Zustand der im Boden verbliebenen Reste der Bastion zu untersuchen ist. Die Bundesfestungsanlagen stehen nämlich generell unter Denkmalschutz, egal ob verschüttet oder nicht. .

Der "Tag des offenen Denkmals" - Rückblick

Auch in diesem Jahr beteiligten wir uns am Sonntag 13. Sept. im Rahmen des bundesweiten "Tag des offenen Denkmals" mit einer Veranstaltung. Unter dem Motto "Was noch zu tun ist - eine Gegenüberstellung sehr unterschiedlich gepflegter Festungsbauwerke" luden wir interessierte und abenteuerlustige Besucher in das Fort Albeck und Fort Safranberg. Das Ziel war es, vor Ort die unterschiedlichen Erhaltungszustände der Bauwerke zu verdeutlichen. Das Fort Safranberg, welches seit 1995 im Eigentum des Vereines ist, wurde in den letzen Jahren, neben den zahlreichen Arbeiten im Festungsmuseum Fort Oberer Kuhberg, vorbildlich renoviert. (Mehr dazu erfahren Sie hier). Hier informierten sich rund 400 Besucher.
Das Fort Albeck hingegen wurde in den letzten Jahrzehnten wie kaum ein anderes Festungsbauwerk in Ulm und Neu-Ulm vernachlässigt und vergammelt immer mehr. Der Zustand der leerstehenden Räume, der zugewucherten Wallanlagen und massiven Mauerschäden ist besorgniserregend.
Damit die rund 1000 Besucher überhaupt durch die

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Festungsmuseum - erfolgreiche Neueröffnung!

"Festung neu erleben" ...
... unter diesem Motto luden wir im Rahmen des Festungsjubiläums am Sontag 5. Juli 2009 in das Festungsmuseum Fort Oberer Kuhberg.
Pünktlich zur Neueröffnung der neuen Ausstellungsräume konnten die aktiven Mitglieder alle Arbeiten vollenden! Seit mehreren Monaten wurde die Renovierung des neuen Mehrzweckraumes sowie die Rekonstruktion des linken Bereitschaftsraumes angekündigt und mit Spannung erwartet.
Der Mehrzweckraum erstrahlt nun in frischem Weiß, ein Holzboden mit einer leistungsstarken Heizung wurde eingebaut, eine flexible Beleuchtung installiert und moderne Ausstellungstafeln montiert. Die auf Magnetfolie hergestellten Bilder können individuell ausgetauscht oder aktualisiert werden. Auf Texte wurde bewusst verzichtet, da unsere Gästebetreuer je nach Themenschwerpunkt die entsprechenden Bilder und Skizzen in die Führung einbinden.

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Festungsjubiläum - enorme Resonanz!

Das Festwochenende war, da sind sich alle Beteiligten sicher, ein voller Erfolg! Nachdem am Freitag der 12,5km lange Festungsweg  und die Museumsinsel in der Wilhelmsburg seiner Bestimmung übergeben wurden, fand am selben Abend das Eröffnungskonzert statt. Leider nutzen zu wenige Besucher die Gelegenheit diese einzigartige Aufführung zu genießen.
Am Samstag und Sonntag öffneten zahlreiche Nutzer Ihre Tore und gewährten einen Einblick in ihre Gewölbe. Zum jetzigen Zeitpunkt kann die Anzahl der Gäste noch nicht beziffert werden - bei über 50 Einzelveranstaltungen wird das noch eine gewisse Zeit dauern.
Vom Wochenende selbst liegen noch wenige Bilder vor - hier sind wir für ihre Fotos dankbar!
Der Förderkreis selbst hatte drei Veranstaltungen zu bewältigen:

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